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Projekt “H2 cross border” - erste pipelinegebundene Wasserstofflieferung von Österreich nach Deutschland



2024 ist es den Projektpartnern gelungen, die erste Wasserstofflieferung von Österreich nach Deutschland unter den derzeit vorliegenden Rahmenbedingungen und Regeln umzusetzen. Insgesamt wurden bis jetzt rund 100.000 Kubikmeter Wasserstoff an den Kunden übergeben.

Die Projektpartner starteten die Untersuchung bereits Mitte 2021 zu den rechtlichen Rahmenbedingungen und technischen Voraussetzungen für einen grenzüberschreitenden Wasserstofftransport, um bestehende (einschließlich regulatorische) Herausforderungen aufzuzeigen, diese anhand konkreter Lösungsvorschläge zu bewältigen und somit die Lieferkette von der Produktion bis zum Endverbraucher real werden zu lassen.

Im Projekt wurde der von RAG Austria am Standort Pilsbach nahe Vöcklabruck in Oberösterreich mittels Wasser-Elektrolyse hergestellte und von TÜV Süd zertifizierte grüne Wasserstoff in das bestehende Erdgasnetz in Österreich beigemischt und in Haiming/Burghausen an das Transportnetz der bayernets übergeben. Mit der Unterstützung von Shell Energy sind die ersten Wasserstoffmengen an den Kunden MEGGLE übermittelt worden. Damit wurde der erste Wasserstofftransport grenzüberschreitend und pipelinegebunden von Österreich nach Deutschland realisiert.



Aufgezeigt wurden hier bereits jene Hürden, die es für einen Wasserstoffhochlauf zu beseitigen gilt. Der grenzüberschreitende Transfer von Herkunftsnachweisen (HKN) von Österreich nach Deutschland ist derzeit noch nicht möglich. Denn die Implementierung und der Betrieb des Gas-Herkunftsnachweisregisters in Deutschland ist für 2026 geplant. In Österreich gibt es eine von E-Control implementierte und betriebene Gas-Herkunftsnachweisdatenbank, die auch für Wasserstoff gilt. So konnten im Projekt “H2 cross border” die Herkunftsnachweise nur in Österreich ausgestellt und vom dort registrierten Produzenten (RAG) an den ebenfalls registrierten deutschen Kunden MEGGLE übergeben werden. Nur durch die gute Zusammenarbeit zwischen dem nachgelagerten Netzbetreiber sowie den Projektpartnern gelang hier diese Umsetzung im Projekt.

Für den Hochlauf des europäischen grenzüberschreitenden Handels von Wasserstoff und der physischen Übermittlung in der bestehenden Infrastruktur bedarf es weitreichender Lösungen vor allem für den funktionierenden grenzüberschreitenden Handel von Herkunftsnachweisen.

„H2 cross border“ bildet die gesamte Wertschöpfungskette von Produktion, Speicherung und grenzüberschreitendem Transport bis zu den Kunden ab.


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Zur Erreichung der Klimaziele oder zur Diversifizierung der Energieimporte: Wasserstoff ist ein Schlüssel für eine robuste, nachhaltige und zukunftsorientierte Energieversorgung und ein entscheidender Baustein im künftigen klimaneutralen Energiemix. Nur so kann das Generationenprojekt Energiewende gelingen.

Mehr erfahren Sie unter
https://www.rag-austria.at/innovation/innovationsprojekte/h2-cross-border



 
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