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Ein kurzer Blick auf die Versorgungslage



Die aktuelle Versorgungssituation und der Ausblick für den kommenden Winter erscheinen angesichts der hohen Speicherstände durchaus beruhigend. Mit mehr als 84 TWh Füllstand ist der Sicherheitspolster für den Winter 24/25 beachtlich.
 

Quelle: AGGM, https://platform.aggm.at/portal/visualisation/ts-publication?fav=Qbl
 
Allerdings droht mit Anfang 2025 bekanntlich das Ende der Lieferungen über die Ukraine, der Transitvertrag läuft mit Ende des Jahres aus. Über Gesprächen hinsichtlich Verlängerungsoptionen ist derzeit wenig bekannt, der längerfristige Blick über den Winter 24/25 hinaus ist daher nicht ganz so beruhigend.
 
Die Verknappung des Angebots würde unweigerlich zu spürbaren Preissteigerungen führen. Eine vollständige und dauerhafte Kompensation der Lieferungen aus Russland kann, abhängig vom jeweiligen Szenario, auch hinsichtlich der Versorgungssicherheit zur ernsthaften Herausforderung werden. Die Gasspeicher von einem niedrigen Füllstand nach einem kalten Winter rechtzeitig vor der darauffolgenden Winterperiode wieder zu befüllen, ist nicht in allen Szenarien gesichert möglich.
 
Warum? Importkapazitäten aus Italien und Deutschland für Lieferungen aus alternativen Quellen sind begrenzt und deren Auslastung auf hohem Niveau notwendig, um die Lieferausfälle kompensieren zu können. Erst kürzlich wurde die gesetzliche Grundlage dafür geschaffen, die Finanzierung des Ausbaus der Importkapazitäten aus Deutschland zu unterstützen – Stichwort WAG-Loop. Allerdings stehen diese zusätzlichen Kapazitäten für den Import aus alternativen Quellen, die wesentlich zur Entspannung der Situation beitragen werden, erst 2027 zur Verfügung.
 

 
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