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Erneuerbares Gas gehört ins Netz!

Wasserstoffförderungsgesetz WFöG beschlossen 



Das Wasserstoffförderungsgesetz WFöG wurde beschlossen und ist mittlerweile im Bundesgesetzblatt kundgemacht. Damit wird der Anreiz für die Erzeugung von grünem Wasserstoff geschaffen, mit einem deutlich aufgestockten Fördervolumen von 820 Millionen Euro. Die Regierung will damit die Erreichung des Ziels der Wasserstoffstrategie -1 Gigawatt Elektrolyseleistung bis 2030 – unterstützen.
Ein wichtiger erster Schritt, dennoch braucht es mehr, um die Wasserstoffwirtschaft spürbar anzukurbeln:
Investitionsentscheidungen für Elektrolyseanlagen im 100 MW-Bereich werden wohl erst dann getroffen werden, wenn eine leistungsstarke Transportinfrastruktur für den erneuerbaren Wasserstoff die Versorgung der Industrie auch garantiert. Das ist Voraussetzung für die erfolgreiche Integration von Wasserstoff in das Energiesystem.
 
Es ist daher fraglich, wie viel Interesse die Fördermittel WFöG tatsächlich bekommen können, wenn hinsichtlich des Aufbaus der Wasserstoffinfrastruktur noch keine Klarheit geschaffen wurde.

Die Projekte aus der H2 Roadmap für Österreich, mit denen das Wasserstoff-Startnetz aufgebaut werden kann und die auch im ÖNIP des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation & Technologie aufgenommen wurden, sind bekannt: https://www.aggm.at/energiewende/h2-roadmap/

Damit diese Projekte auch umgesetzt werden können, muss Österreich rasch das neue EU-Gaspaket umsetzen. Damit sollen Zuständigkeiten für den Aufbau der Infrastruktur und wichtige Finanzierungsfragen geklärt werden.
 
Mit der raschen Weiterentwicklung des bestehenden Gasnetzes und der Gasspeicher für den Transport und die Speicherung von Wasserstoff hat Österreich die Chance, sich als Drehscheibe der europäischen Wasserstoffwirtschaft zu etablieren. Nutzen wir sie!
 
Beim Erneuerbares Gas Gesetz – EGG ist es deutlich schlechter gelaufen – schade, denn die Integration von Biomethan in das Energiesystem ist ein wichtiger Baustein für eine gelungen Energiewende. Die in der Regierungsvorlage vorgesehene Versorgerquote, mit der Versorger verpflichtet werden sollten, den Anteil an Biomethan in ihrem Portfolio kontinuierlich zu steigern, hat im Parlament die erforderliche Mehrheit nicht gefunden. Den Kritikern der Regierungsvorlage war der Anreiz für Biomethananlagenbetreiber, die Anlagen effizient zu betreiben nicht ausreichend, der Ruf nach einem, im erneuerbaren Strombereich erfolgreich praktizierten Marktprämienmodell wurde zuletzt von vielen Seiten wieder lauter.
 
Erfreulich ist dennoch, dass sich alle Parlamentsparteien in der Debatte zum EGG im Nationalrat dazu bekannt haben, dass die erfolgreiche Integration von Biomethan eine Notwendigkeit für eine erfolgreiche Energiewende ist. Es bleibt daher zu hoffen, dass sich dieser allgemeine Grundkonsens bald in ein funktionierendes, anreizbasiertes EGG gießen lässt.
 
Die Gasnetzbetreiber stehen bereit, neue Biomethan-Einspeiser ans Netz zu nehmen. Wo es dafür geeignete Standorte gibt, lässt sich mit inGRID, unserer interaktiven Einspeisekarte für erneuerbare Gase leicht herausfinden!
 
 
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